Hans-Joachim Liesenfeld
„Eine Zeitreise für Nachfolgegenerationen“
Als Rundfunk- und Fernsehmechaniker-Meister mit über 60 Jahren Berufserfahrung liegt mir das Handwerk sehr am Herzen. Mich begeistert die Entwicklung der Geräte. Für die Nachfolgegenerationen ist es eine Art Zeitreise, auf die ich sie gern mitnehme. Immerhin spielt gerade das Fernsehen, das in diesem Jahr sein 85. Jubiläum feiert, eine große Rolle in unserem Alltag. Gerade in der Corona-Krise, als man sich nicht treffen konnte, hat es für aktuelle Informationen und Unterhaltung gesorgt.
In Heiligenstadt habe ich eine Privatsammlung mit etwa 250 Fernsehgeräten und rund 1000 Radiogeräten aus allen Epochen aufgebaut, und damit das wohl umfangreichste Museum dieser Art in Thüringen. Zu den Schätzen zählt der „Leningrad T1“, der 1946 in der Sowjetunion gebaut wurde und von dem heute nur noch drei Geräte existieren sollen. Oder der Fernseher „RFTColani“ aus dem Jahr 1993, dessen geschwungenes Gehäuse Star-Designer Luigi Colani entworfen hat. Mit Hilfe der historischen Dokumente und Gegenstände will ich den Besuchern die spannende Entwicklung von Rundfunk und Fernsehen nahebringen. Die Jungen können sich heute kaum noch vorstellen, dass es Zeiten gab, in denen sich nur die wenigsten Menschen einen Fernseher leisten konnten.
Meine Aufgabe liegt in der Vermittlung der Technik. Schulklassen besuchen mich, und ich helfen bei Seminarfacharbeiten oder auch Studienarbeiten. Bis 2015 habe ich 30 Ausstellungen auf die Beine gestellt, bei denen der Entertainer Dieter Thomas Heck und der frühere Tagesschau-Sprecher Jo Brauner zu Gast waren.
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Rundfunk- und Fernsehtechnik
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