Sie sind die strahlenden Gewinner des Zukunftspreises 2024: Andreas Gwinner von der Zimmerei Gwinner (links) und Axel Kirstein von der isoplus Fernwärmetechnik GmbH.
Michael Reichel / arifoto.de
Sie sind die strahlenden Gewinner des Zukunftspreises 2024: Andreas Gwinner von der Zimmerei Gwinner (links) und Axel Kirstein von der isoplus Fernwärmetechnik GmbH.

Zukunftspreis der Handwerkskammer Erfurt und IHK Erfurt: Zimmerei Gwinner und isoplus Fernwärmetechnik GmbH sind die strahlenden Sieger

28. August 2024

Die Zimmerei Gwinner aus Apolda und die isoplus Fernwärmetechnik GmbH aus Sondershausen sind die Gewinner des gemeinsamen Zukunftspreises 2024 der Handwerkskammer Erfurt und der Industrie- und Handelskammer Erfurt. Bei der Preisverleihung, die am Mittwoch, 28. August im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Erfurt stattgefunden hat, haben sie sich nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen gegen starke Konkurrenten aus den jeweiligen Kammerbezirken durchgesetzt.

„Es macht uns stolz, Betriebe in unseren Kammerbezirken zu wissen, die Probleme kreativ und nachhaltig lösen, Tag für Tag an einem zukunftsfähigen Unternehmen arbeiten und damit einen unschätzbaren Beitrag für den Wirtschafts- und Investitionsstandort Thüringen leisten. Sie sind echte Vorbilder, auch für die Existenzgründer von heute und die Nachfolger von morgen“, so die beiden Präsidenten und Jurymitglieder Stefan Lobenstein (Handwerkskammer Erfurt) und Dieter Bauhaus (Industrie- und Handelskammer Erfurt).

Insgesamt hatten sich 23 Unternehmen mit innovativen, zukunftsgewandten Lösungen um den diesjährigen Zukunftspreis beworben. Pro Kammer waren fünf Bewerber in die engere Auswahl gekommen. Im Vorfeld haben sie sich und ihre Ideen – beispielsweise aus den Bereichen Digitalisierung, Fachkräftegewinnung oder Nachhaltigkeit – vor einer fünfköpfigen Jury präsentiert. „Die Bewerber spiegeln nicht nur die Vielfalt der Betriebe und Unternehmen wider, sondern verkörpern unternehmerischen Mut. In wirtschaftlich angespannten Zeiten Ideen zu entwickeln, zu investieren und auch einmal ins Risiko zu gehen, ist vorbildhaft und verdient unseren Respekt. Sie zeigen: Trotz zahlreicher Herausforderungen muss uns nicht bange sein vor der Zukunft“, waren sich Lobenstein und Bauhaus einig.

Neben der Zimmerei Gwinner (4. v. links) waren vier weitere Handwerksbetriebe aus Nord- und Mittelthüringen für den Zukunftspreis nominiert: Backmanufaktur Trautmann (Florian Trautmann), Schmuck und Objekt Ute Wolff-Brinckmann und Paul Schnabel (Paul Schnabel), Maxx Solar & Energie GmbH & Co. KG (Dieter Ortmann) und Schlosser Thomas Diwisch (von links).
Michael Reichel / arifoto.de
Neben der Zimmerei Gwinner (4. v. links) waren vier weitere Handwerksbetriebe aus Nord- und Mittelthüringen für den Zukunftspreis nominiert: Backmanufaktur Trautmann (Florian Trautmann), Schmuck und Objekt Ute Wolff-Brinckmann und Paul Schnabel (Paul Schnabel), Maxx Solar & Energie GmbH & Co. KG (Dieter Ortmann) und Schlosser Thomas Diwisch (von links).

Die Zimmerei Gwinner setzt beim Bau von individuellen Pools nicht auf Kunststoff, Beton oder Aluminium, sondern auf Holz als nachwachsenden Rohstoff. Er ist nicht nur nachhaltig, sondern verspricht auch eine hohe Beständigkeit und lange Haltbarkeit, da der Ausschluss von Sauerstoff durch das im Pool befindliche Wasser eine Zersetzung verhindert.

„Es war ein anspruchsvolles Bewerberfeld, jeder Nominierte hat eine gute Innovation eingebracht. Da ist es natürlich schön, dass wir uns durchgesetzt haben!“, zeigte sich Geschäftsführer Andreas Gwinner überrascht. Die Zimmerei im Weimarer Land ist der erste Betrieb, der diese Lösung anbietet. Aktuell können Pools mit einer Länge von bis zu zwölf Metern gefertigt werden. „Als nächstes widmen wir uns einem Wasserbecken in einem Therapiezentrum an der Ostsee“, blickt er auf eines seiner nächsten großen Projekte.

Die isoplus Fernwärmetechnik GmbH hat sich als Hersteller von Rohrsystemen zum Marktführer in einer boomenden Zukunftsbranche entwickelt. Mit einem eigens konstruierten Schweißroboter konnten hochspezialisierte Arbeitsschritte automatisiert werden, was dem Fachkräfteproblem begegnet. Gleichzeitig ist es dem Unternehmen gelungen, Produktion, Qualität und Effizienz erheblich zu steigern. Inzwischen wird in drei statt in zwei Schichten gefertigt. So konnten zuletzt innerhalb eines Jahres über 100 neue Mitarbeitende eingestellt werden.

„Die Anlage ist europaweit einzigartig und wurde mit unserem eigenen schweißtechnischen Know-how entwickelt. Damit können wir bessere Ergebnisse erzielen und unsere Mitarbeiter von anstrengender Arbeit entlasten.", sagte Geschäftsführer Axel Kirstein.

Seit 2021 wird der Zukunftspreis gemeinsam von der Industrie- und Handelskammer Erfurt und der Handwerkskammer Erfurt vergeben. Die Auszeichnung würdigt Unternehmen, die wegweisende Lösungen für aktuelle Probleme gefunden oder innovative Geschäftsmodelle entwickelt haben – und damit bestens für die Zukunft gerüstet sind.

Prämiert werden ein Mitgliedsunternehmen der IHK Erfurt und ein Handwerksbetrieb der Handwerkskammer Erfurt. Der Preis ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Der Zukunftspreis wird von der Thüringer Aufbaubank und der Thüringer Allgemeine unterstützt.