25. Betriebsjubilare Schlagwort(e): lth
Michael Reichel / arifoto.de
Die Handwerkskammer Erfurt gratulierte 46 Handwerksunternehmen zum 25. Betriebsjubiläum.

Handwerkskammer Erfurt zeichnet Betriebsjubilare aus25 Jahre erfolgreich am Markt

06. September 2021

Die Handwerkskammer Erfurt hat 46 Handwerksunternehmen aus Nord- und Mittelthüringen zum 25. Betriebsjubiläum gratuliert. Am Montagnachmittag (6. September) wurden die Inhaber, die ihre Betriebe im Jahr 1996 neu gegründet bzw. übernommen haben, mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. „Die wirtschaftliche Entwicklung um 1996 erschien nicht unbedingt dazu angetan, etwas Neues zu starten und einen eigenen Betrieb zu gründen. Voller Ungewissheit um die eigene Zukunft ergriffen Sie jedoch Chance und Risiko zugleich. Dass Sie heute Ihr 25. Firmenjubiläum feiern können, das ist der beste Beweis dafür, dass Sie damals die richtige Entscheidung getroffen haben!“, betonte der Präsident der Handwerkskammer Erfurt, Stefan Lobenstein, bei der feierlichen Veranstaltung in der Handwerksorganisation am Erfurter Fischmarkt.

Ein Vierteljahrhundert für Wachstum und Wohlstand

Insgesamt 269 Betriebe im Kammerbezirk begehen in diesem Jahr das silberne Jubiläum. Vor 25 Jahren hatten die Betriebsinhaber die Chance zur Selbstständigkeit genutzt und die Entwicklung des Handwerks in ihren Regionen entscheidend mitgeprägt. „Sie haben ein Vierteljahrhundert die Ärmel hochgekrempelt und angepackt. Sie sind es, die damals wie heute Ausbildungsplätze und Arbeit schaffen. Sie sind es, die für Wachstum und Wohlstand sorgen. Sie sind es, die Steuern und Abgaben erwirtschaften. Sie tragen dazu bei, dass Thüringen auch diese Krise meistert!“, sagte der Kammerpräsident. Besonders wichtig sei die Schaffung und Sicherung von attraktiven und modernen Ausbildung- und Arbeitsplätzen in über 130 Berufen, mit deren Hilfe es gelinge, Menschen auch für eine Zukunft in den ländlichen Regionen Thüringens begeistern zu können, so Stefan Lobenstein.

Klimaschutz und Mobilitätswende: Herausforderungen haben sich gewandelt

Aktuell stehen die Handwerksbetriebe vor völlig anderen Herausforderungen als noch 1996. Sie müssen in erster Linie die Corona-Krise überwinden, aber auch immer wieder die Werbetrommel für Nachwuchs rühren, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Sie müssen mit der Zeit gehen und sich den Megatrends Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Mobilitätswende stellen. Die Handwerkskammer Erfurt verstehe sich als starker Partner an der Seite der Betriebe und wolle weiterhin für gute Rahmenbedingungen kämpfen. Eindringlich fordere sie weiterhin die Unterstützung von der Politik, insbesondere für die Stärkung der beruflichen Ausbildung, für die Unterstützung junger Gründerinnen und Gründer, für eine Regulierung des Bürokratie-Apparates sowie für mehr Vertrauen in Unternehmer.

Lebenswerk zu übergeben – Kammer steht beratend zur Seite

Weil zahlreiche Betriebsinhaber der Gründergeneration der neunziger Jahre schon bald in den wohlverdienten Ruhestand gehen, ist nach Auffassung des HWK-Präsidenten eine neue Handwerkergeneration gefragt. Die Betriebsberater der Handwerkskammer Erfurt stehen sowohl Existenzgründern als auch bestehenden Betrieben bei der Unternehmensnachfolge zur Seite und begleiten den Prozess von der ersten Kontaktaufnahme über die Unternehmensbewertung bis zur erfolgreichen Abwicklung. „Wir brauchen Ausbilder. Wir brauchen Meisterbetriebe. Wir brauchen Neugründer und Betriebsnachfolger.“ Ohne Gründungen und ohne Übernahmen sei das Handwerk in Nord- und Mittelthüringen gefährdet, warnte Lobenstein.



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