Foto: Babara Neumann
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Foto: Babara Neumann

Geschäftsklimaindex klettert auf Allzeithoch von 88,4 PunktenHandwerker bleiben zufrieden

Die Handwerkskonjunktur im Kammerbezirk Erfurt nahm im dritten Quartal 2013 weiter Fahrt auf und kletterte mit einem Geschäftlageindex von 88,4 Punkten sogar noch über den Spitzenwert aus dem dritten Quartal des Jahres 2011.

Präsident Stefan Lobenstein zeigt sich mit der Entwicklung überaus zufrieden: „Diese sehr gute Geschäftslage wird von einer immer breiteren Basis im Handwerk getragen. Weiterhin positiv sind die  Entwicklungen im Bau- und Ausbaugewerbe, bei den Produzenten und Dienstleistern für den gewerblichen Bedarf und bei den Nahrungsmittelhandwerken. Mitgetragen wird die starke Konjunktur auch durch die personenbezogenen Dienstleistungen. Niedrige Arbeitslosenzahlen, niedrige Zinsen und steigende Löhne, und ein wachsendes Zutrauen in die Stabilität der deutschen Wirtschaft bilden für die Entwicklung unserer binnenmarktorientierten Handwerksbetriebe hervorragende Bedingungen.“ Die steigenden Energiekosten wirken für Investitionen in die energetische Sanierung zwar wie ein Schwungrad. Energieintensive Betriebe, beispielsweise im Nahrungsmittelhandwerk, können die steigenden Kosten jedoch kaum kompensieren.

Die Beschäftigtenzahlen blieben auf einem hohen Niveau. Saisonbedingt erfolgte ein Personalaufbau vor allem im Bau- und Ausbaugewerbe. Aber auch im Nahrungsmittel-handwerk sowie in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf wurden Arbeitsplätze geschaffen.
Diese drei Handwerksbereiche berichteten auch von steigenden Umsätzen und Auftragseingängen im dritten Quartal.

Die durchschnittliche Auftragsreichweite erhöhte sich gegenüber dem Vergleichsquartal 2012 von 6,7 auf 7,6 Wochen.

Die Auslastung von über 80 Prozent bei jedem zweiten Betrieb verdeutlicht nicht nur die hervorragende Auftragslage. Es lässt auch die Investitionsneigung wieder steigen. „Unsere Betriebe haben mehr Zutrauen in die Zukunft und denken daher auch eher an Investitionen. Wir beobachten dies vor allem im Bau- und Ausbaubereich. Hinzu kommt, dass nach Jahren der Investitionszurückhaltung jetzt vermehrt Investitionen in Maschinen und Anlagen getätigt werden. Dies ist auch nötig, um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Darüber hinaus erwarte ich für die Zukunft auch im Handwerk verstärkt Investitionen im Bereich der Rationalisierung, da es immer weniger Fachkräfte gibt“, erläutert Lobenstein.

Lesen Sie weitere Details zu den Umfrageergebnissen im Anhang.