Handwerkskammern bündeln Kräfte für die Zukunft
14. Mai 2024
Gemeinsame Initiative zur Entlastung der Arbeitskraft und Förderung von Technologie im Handwerk
Im Zuge der Digitalisierung, dem Mangel an Fachkräften sowie vielseitigen Herausforderungen im Bereich Energie und Ressourcen, steht auch das Handwerk vor großen
Veränderungen. Die Entlastung der Arbeitskraft ist notwendig, um ein zukunftssicheres Arbeiten im Handwerk zu ermöglichen. Fachkräfte müssen dafür in die Lage versetzt werden, ihre Arbeiten effektiv und effizient zu gestalten. Die zunehmende Digitalisierung der Planung von Abläufen kann hier idealerweise mit einer technologischen Unterstützung der Arbeitsprozesse einhergehen. Mit dem Einsatz der passenden Technologie bietet sich im individuellen Handwerkskontext die Chance verschiedene Prozesse zu unterstützen bzw. teilweise deutlich zu optimieren. Im Idealfall generiert dies mehr Zeit für die Kerntätigkeit des Handwerks.
Die Handwerkskammer Erfurt, vertreten durch dem Hauptgeschäftsführer Thomas Malcherek, unterzeichnete eine Absichtserklärung der gemeinsamen Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Dresden und der Handwerkskammer Koblenz. Die Zusammenarbeit zielt auf den Aufbau einer gemeinsamen Struktur mit jeweiligen Kompetenzschwerpunkten ab. Die inhaltlichen Schwerpunkte bilden die Themen „Robotik im Handwerk“ und „Entlastung der Arbeitskraft“. Der deutliche Mehrwert für das Handwerk ergibt sich durch die übergreifende Zusammenarbeit, da hierdurch die Lösungs- und Beratungsangebote entsprechend erweitert und die Wahrnehmung der Relevanz aus dem Handwerk heraus gesteigert werden. Geplant sind dabei nicht nur die virtuelle Verknüpfung von Technik und Kompetenzen, sondern auch ein deutschlandweit ausgebautes Angebot an Informations-, Beratungs- und Bildungsangeboten, welches durch die drei Handwerkskammern vertreten wird.
Das Kompetenzzentrum für Robotik und Sensorik der Handwerkskammer Erfurt wird hierbei eine zentrale Aufgabe übernehmen. Die Bildung als Grundlage eines jeglichen Fortschritts steht im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die Arbeit an gemeinsamen Bildungsprodukten Kommunikation ebenso wie die Nutzung und gemeinsame Durchführung von zu entwickelnden Lehrgängen bilden den Grundstock einer Stärkung des Handwerks in Bezug auf Robotik, Sensorik, KI und verwandten Themen. Das Verfügbarmachen von zukunftsfähigen Lösungen zur neutralen Nutzung im konkreten Unternehmensfall ebenso wie die Entwicklung von exemplarischen
handwerksspezifischen Lösungen und zukünftige Entwicklungen im Rahmen von Forschungsprojekten werden das Handwerklangfristig stärken können.
Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung ist der Grundstein einer langfristigen Zusammenarbeit gelegt um das Handwerk zu stärken.