Imagekampagne Handwerk geht in die zweite Runde
Die Imagekampagne des deutschen Handwerks wird um weitere fünf Jahre bis 2019 fortgesetzt. Dies hat der Deutsche Handwerkskammertag (DHKT) beschlossen. Auch alle drei Thüringer Handwerkskammern haben ihr einstimmiges Votum für die Fortsetzung abgegeben.
„Es tut dem Handwerk gut, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren und den Menschen – vor allem den jungen Menschen - zu zeigen, was alles Handwerk ist und wie viel Leistungsfähigkeit in ihm steckt“, erklärt Thomas Malcherek, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer Handwerkskammern. Die Thüringer Handwerkskammern unterstützen die bundesweite Kampagne mit regionalen Aktionen wie beispielsweise dem Wettbewerb „Klasse Handwerk“, an dem jedes Jahr rund 2 000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen.
Mit zunehmender Bedeutung des Themas Fachkräftesicherung wird die Imagekampagne dabei in Zukunft noch stärker als bisher die Jugendlichen in den Fokus nehmen. Auch stärkere regionaltypische Akzente werden eine Rolle spielen. Für die Weiterentwicklung und Fortsetzung der Kampagne setzt das deutsche Handwerk ab Herbst 2014 auf die Berliner Werbeagentur "Heimat", die unter anderem Kunden wie REWE, Otto oder die Volksbanken Raiffeisenbanken betreut.
Bis dahin wird die Handwerkskampagne weiterhin von "Scholz & Friends Berlin" betreut. Seit 2010 unterstreicht die Agentur die Vielfalt, Modernität, Innovationskraft und Lebensnähe des Handwerks. Mit aufmerksamkeitsstarken Imagefilmen und humorvollen Slogans wie "Am Anfang waren Himmel und Erde. Den ganzen Rest haben wir gemacht" oder "Ich baue keine Stadien. Ich gebe 80.000 Menschen ein Zuhause" ist es Scholz & Friends in den zurückliegenden vier Jahren gelungen, mit Vorurteilen über die Branche zu brechen und das Handwerk deutlich stärker in der Öffentlichkeit zu positionieren. Aus der Feder der Agentur stammt auch der Claim, "Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von Nebenan", unter dem sich das Handwerk inzwischen als Marke etabliert hat.
Der Erfolg der Kampagne ist mit Zahlen belegbar. Laut einer Forsa-Trendmessung Anfang 2013 ist das Bild des Handwerks aktuell deutlich besser als zum Kampagnen-start. Die Wahrnehmung des Handwerks lag 2008 bei 36 %, in 2013 bereits bei 54 %. „An der positiven Wahrnehmung wollen wir weiter arbeiten“, so Malcherek.