Mathe braucht man überall
Die besten Mathekönner Thüringer Regelschulen trafen sich zum Landesfinale. Unterstützt wurde der Wettbewerb von der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer Handwerkskammern.
Nichts mit Nickelbrille und verwuselten Haaren. Thüringens besten Mathematikschülern sieht man ihr Talent nicht an. Dabei lösen sie Aufgaben, mit denen so mancher Erwachsene seine Probleme hätte. 58 Jungen und Mädchen ermittelten jetzt ihre Besten.
Unterstützt wurde der Mathe-Wettbewerb für die Regelschüler von der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer Handwerkskammern. „Das Handwerk braucht Nachwuchs mit guten Mathematikkenntnissen“, betonte Her-bert Stang, Geschäftsbereichsleiter Bildung der Handwerkskammer Erfurt, der im Namen der Arbeitsgemeinschaft die Auszeichnung begleitete und die Sachpreise an die Sieger überreichte. Er warb bei der Gelegenheit bei den Jungen und Mädchen für eine Ausbildung in einem der über 100 Handwerksberufen. Das Handwerk sei stets auf der Suche nach Talenten. Und wenn diese gefördert würden wie beispielsweise mit einem solchen Wettbewerb, unterstützten die Kammern solche Initiativen gerne.
Doch vor der Ehrung stand die Anstren-gung. Rund vier Stunden saßen die Schüler der Klassenstufen fünf bis neun in den Schulungsräumen der Erfurter Volkshochschule und versuchten die kniffligen Aufgaben des bereits zum zwölften Mal ausgetragenen Landeswettbewerbs zu lösen. Urkunden und Preise wurden anschließend im Kinder- und Jugendtheater „Schotte“ überreicht.
Dieser in Lehrer-Eigeninitiative durchgeführte Landeswettbewerb sei in Deutschland einmalig, erklärte Birgit Skorsetz vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien. Die Teilnehmer qualifizierten sich zuvor in den sechs Schulamtsbezirken des Freistaates. Neben den Handwerkskammern unterstützen noch die ,STIFT“, das Thüringer Bildungsministerium sowie Casio den Wettbewerb.