Die Landesregierung und die Thüringer Wirtschaft haben das Abkommen über nachhaltiges Wirtschaften in Thüringen fortgeführt.
NAT

Nachhaltigkeit schafft Zukunft

Landesregierung und Thüringer Wirtschaft setzen Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen fort

Das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen (NAT) wird auch in den kommenden zweieinhalb Jahren als Netzwerk nachhaltig wirtschaftender Unternehmen im Freistaat fortgeführt. Das bekundeten am 31. Mai in Jena die Partner des Abkommens mit ihren Unterschriften. Sie setzen sich zusammen aus den Präsidenten der Thüringer Handwerkskammern, der Thüringer Industrie- und Handelskammern, des Verbandes der Wirtschaft Thüringens e.V. und der Landesregierung mit dem Thüringer Ministerpräsidenten Ramelow, dem Thüringer Umweltminister Stengele sowie dem Thüringer Wirtschaftsminister Tiefensee.

In dem Netzwerk, das nur Unternehmen aufnimmt, die bereits umwelt- und klimafreundliche Maßnahmen umgesetzt haben, tauschen sich bereits 724 Unternehmen aus – über Energieeffizienz, Ressourcenschutz, Biodiversität sowie soziales Engagement für die Region oder die Gleichstellung von Mitarbeitenden. Tendenz weiter steigend.

Stefan Lobenstein, Präsident der Handwerksammer Erfurt betont: „Wir sind stolz darauf, fester Partner des NAT Thüringen zu sein. Nachhaltiges Wirtschaften schafft Zukunft. Das Handwerk steht wie kein anderer Wirtschaftszweig für Nachhaltigkeit. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen, regionales Engagement, Ausbildung von Fachkräften und kurze Wertschöpfungsketten gehören für unsere Betriebe selbstverständlich zum festen Alltag. Zudem ist das Handwerk die erste Adresse, wenn es um Klimaschutz und die Energiewende geht. In der Wirtschaft wird der Nachhaltigkeitsbegriff häufig ausschließlich als ökologische Nachhaltigkeit assoziiert. Dabei bedeutet Nachhaltigkeit im Handwerk weit mehr als nur Klimaschutz und Energiewende. Es bedeutet, in Generationen zu denken und dabei stetig Maßnahmen zu ergreifen, die unsere Lebensgrundlage sichern.“

Grit Booth, Leiterin der Geschäftsstelle des NAT, ergänzt: "Nachhaltigkeit geht uns alle an. Im NAT engagieren sich Wirtschaft und Politik gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft. Mich überraschen die vielfältigen, kreativen und individuellen Ideen unserer Thüringer Unternehmen immer wieder. Ob Global Player, mittelständischer Handwerksbetrieb oder junges Start-up, alle können mitmachen - denn jeder Schritt zählt!", ergänzt Grit Booth, Leiterin der Geschäftsstelle des NAT.

Seit 2004 besteht das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen als freiwillige Vereinbarung zwischen Thüringer Landesregierung und Thüringer Wirtschaft. Inzwischen hat sich das NAT mit als das größte Netzwerk des Freistaates etabliert, welches auf Freiwilligkeit beruht und von der Wirtschaft selbst organisiert wird. Das Abkommen führt Akteurinnen und Akteure zu Fragen des nachhaltigen Wirtschaftens zusammen. Alle am Bündnis Beteiligten eint das Grundverständnis einer nachhaltigen Entwicklung und der Wille, Verantwortung für die nächsten Generationen zu übernehmen. Mit der Unterzeichnung wird das NAT zum sechsten Mal fortgeschrieben bis zum 31. Dezember 2025.



Weitere Informationen zum NAT unter: www.nachhaltigkeitsabkommen.de