Länderübergreifende Ausbildung am Standort Gotha ermöglicht Orthopädie-Werkstätten schaffen beste Lernbedingungen
Eröffnung der Orthopädie-Werkstätten in Gotha am 5. März 2018
Gemeinsam mit Schulleiter Dr. Uwe Kirschberg und Landrat Konrad Gießmann weihte Stefan Lobenstein, Präsident der Handwerkskammer Erfurt, am 5. März 2018 die neuen Orthopädie-Werkstätten am Staatlichen Berufsschulzentrum „Hugo Mairich“ in Gotha ein.
Mit den neuen Orthopädie-Werkstätten wird erstmalig eine fachübergreifende Fachklasse etabliert. Lehrlinge aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen werden ihre theoretische und praktische Orthopädie-Ausbildung in Gotha absolvieren. Die Handwerkskammer Erfurt steuert die fachliche Kooperation der Bundesländer maßgeblich.
„Wir sind sehr stolz und dankbar für das Vertrauen, das uns die vier Länderhoheiten entgegenbringen. Das Angebot der Überbetrieblichen Lehrunterweisung hier in Gotha ist für ganz Mitteldeutschland erstmalig – und einmalig“, betonte Kammerpräsident Lobenstein in seiner Laudatio.
Dank modernster Räume, neuester Technik und angepasster Lehrpläne würde die Ausbildung der Orthopädie-Bereiche inhaltlich wie technisch deutlich aufgewertet. Davon profitieren gegenwärtig rund 150 Auszubildende – Nachfragetendenz steigend.
Die Orthopädie-Werkstätten bestehen aus insgesamt vier Arbeitsräumen: Werkstattraum, Maschinenraum, Kunststoffraum und Gipsraum.
In diesem Jahr plant die Handwerkskammer Erfurt in den Orthopädie-Werkstätten 26 Lehrgänge. Neben den Lehrgängen zur Überbetrieblichen Lehrunterweisung werden hier auch die Gesellenprüfung sowie die entsprechenden Vorbereitungskurse durchgeführt.
Die Kosten für den Umbau in Höhe von 275.000 Euro übernahm der Landkreis Gotha. Die Handwerkskammer Erfurt investierte 320.000 Euro in die Ausstattung der Werkstätten, von dieser Summe förderte der Freistaat Thüringen rund zwei Drittel aus ESF-Mitteln.