Zukunftspreis 2015 - Grußwort des Schirmherrs
Grußwort des Thüringer Wirtschaftsministers Wolfgang Tiefensee als Schirmherr des Zukunftspreises der Handwerkskammer Erfurt
Der Freistaat Thüringen ist überdurchschnittlich stark durch das Handwerk geprägt: Mit einem Umsatz von mehr als elf Milliarden Euro ist das Handwerk eine der prägendsten Branchen der Thüringer Wirtschaft. Sie umfasst rund 20.000 Handwerksbetriebe und 134.000 Beschäftigte. Unsere Handwerksbetriebe sind bekannt dafür, individuelle und innovative Lösungen für ihre Kunden zu entwickeln.
Bis 2025 benötigt Thüringen über 250.000 Fachkräfte – vor allem um renteneintrittsbedingte Vakanzen auszugleichen, aber auch weil in einigen dynamisch wachsenden Branchen die Fachkräftenachfrage zunehmen wird. Das verschärft den Wettbewerb um Fachkräfte und junge Auszubildende deutlich.
Zugleich wandeln sich mit der Digitalisierung die Arbeitsbedingungen. Das birgt Chancen – auch für das Handwerk. Allein durch die digitale Transformation könnte die europäische Bruttowertschöpfung in den nächsten zehn Jahren um 1,25 Billionen Euro wachsen - oder um 10 Prozent schrumpfen, wenn diese Entwicklung verpasst wird.
Mit welchen Innovationen kann das Thüringer Handwerk von diesen Entwicklungen profitieren? Um diese Frage zu beantworten, lobt die Handwerkskammer Erfurt nun den ersten „Zukunftspreis“ aus. Als Schirmherr und Wirtschaftsminister bin ich für diesen Ansatz, Innovationen im Handwerk besonders zu würdigen, sehr dankbar.
Der "Zukunftspreis 2015" honoriert in den drei Kategorien Innovation, Nachhaltigkeit und Fachkräfteentwicklung beispielhafte Leistungen. Im Fokus steht dabei die Anwendung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen. Besonders nachhaltige wirtschaftliche Erfolge und Engagement bei der Mitarbeiterqualifizierung werden ausgezeichnet.
Der Zukunftspreis ist zudem ein klares Signal: Das Handwerk erfindet sich immer wieder neu und ist auf der Höhe der Zeit. Mögen den Bewerberinnen und Bewerbern in der Premierenrunde künftig viele Nachahmer folgen.